Montag, 11. Juni 2007

Der WISO-Energiespartipp des Monats Juni

Spätestens jetzt sollten Eigentümer und Verwalter einen Blick in den Heizungskeller werfen. Warum, verrät der aktuelle Tipp. Schicken Sie uns Ihre Tipps für Juli: Gemeinsam mit ZDF WISO belohnen wir Ideen, die mit wenig Aufwand viel Energie sparen.

Der Tipp von Michael Sachse aus Jülich:

Sommerpause für die Heizungsanlage„Die meisten älteren Heizungsanlagen kann man leicht von Winter- auf Sommerbetrieb umstellen. Aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit nutzen viele Eigentümer diese Möglichkeit nicht. Das kann dazu führen, dass die Heizung im Sommer in den frühen Morgenstunden und abends heizt, obwohl tagsüber genug Wärme ins Haus gelangt. Neue Anlagen stellen automatisch auf Sommerbetrieb um. Aber auch hier kann es vorkommen, dass sie unnötig anspringen. Werksseitig liegt der Schwellenwert der Außentemperatur, bei der sie in Betrieb gehen, meist bei rund 16 Grad. Verringert man diesen auf etwa zwölf Grad, schaltet sich die Heizung nur bei wirklich kühler Witterung ein.“

Meist kann man ältere Heizungsanlagen ohne Ganzjahresregelung mit einem einfachen Schalter auf Sommer- oder Warmwasser-Betrieb umschalten. Erfolgt die Erwärmung des Trinkwassers nicht über die Heizung, lohnt es sich, diese mit Ende der Heizperiode ganz auszustellen. Schaltet man zudem die Umwälzpumpe der Heizung ab, spart man so im Einfamilienhaus insgesamt etwa 100 Euro. Übrigens: Für den Austausch alter Heizungsanlagen eignen sich besonders die Sommermonate.

Nachhaltigkeit leben

+ 11.06.2007 + Es sind Mieter, Sanierer und Bauherren, die frisch gekürten Energiesparmeister 2007. Alle Sieger des Wettbewerbs zeichnen sich durch Einfallsreichtum beim Energiesparen und Engagement für den Klimaschutz aus.
Während der “Woche der Umwelt” war sie heiß diskutiertes Thema. Wie definiert man sie? Wie kann sie richtig vermittelt werden? Und letztlich: Wie lebt der einzelne Bürger entsprechend? Die Rede ist vom häufig verwirrenden und oft etwas stiefmütterlich behandelten Begriff “Nachhaltigkeit”. Nachdem noch Minuten zuvor über genau deren Medienpräsenz und –vermittlung diskutiert wurde, ehrten das Umweltministerium im Rahmen der Kampagne “Klima sucht Schutz” zusammen mit der Fernsehsendung “ZDF.umwelt” nur wenige Zelte weiter bereits Bürger, die sich nachhaltiges Leben ganz groß auf die Fahnen geschrieben haben. Denn Fakt ist, alle sprechen von Energieeffizienz, doch nur wenige Menschen scheinen sie in ihrem Alltag auch konsequent umzusetzen.Regenerative Energiequellen haben HochkonjunkturInsgesamt zehn Familien gehen hier jedoch mit gutem Beispiel voran und erhielten nicht nur Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro, sondern auch den Titel “Energiesparmeister 2007″, der nach 2005 und 2006 heuer bereits zum dritten Mal verliehen wurde. Regenerative Energiequellen schienen in diesem Jahr Hochkunjunktur zu haben. So standen Erhalt von Bausubstanz, die Verwendung ökologischer Baustoffe oder etwa Umdenken in Sachen Mobilität im Vodergrund. Dabei ging es heuer nicht so sehr um so genannte Rundum-Sanierungen, sondern vor allem kleinere Maßnahmen und Maßnahmenpakete.Der Energiesparmeister-Wettbewerb zeichnet Privatpersonen und Projekte aus, die nachweislich ihre Energie- und Kohlendioxidbilanz in den Bereichen Heizen, Strom, Verkehr und Alltag verbessern konnten.Und so erwiesen sich auch diesmal die Ideen als sehr breit gefächert: Von der Benutzung zeitgesteuerter Heizungspumpen, dem Anschluss von Elektrogeräten an Solaranlagen, bis hin zur Dokumentation des Verbrauchs mit Energiesparkonten.Im vergangenen November starteten der Projektträger co2online und ZDF.umwelt den bundesweiten Wettbewerb, zum dem sich bis Anfang April dieses Jahres über 1.100 Teilnehmer registrierten. Knapp 350 reichten vollständige Bewerbungsunterlagen ein.
Die zehn "Energiesparmeister 2007":Familie Bucher aus Lorsch, Familie Dürr/Fischer aus Würzburg, Fährmannschule Recklinghausen, Familie Kuhtz-Kunow aus Kiel, Familie Lehner aus Regensburg, Familie Mählenhoff/Schaafberg aus Lübeck, Familie Malinowski aus Kleinmachnow, Familie Rai aus Weidenstetten, Familie Schwendner aus Nürnbert und zu guter letzt Familie Wende/Reyelts aus Karlsruhe.

Vergesst das Kyoto-Protokoll!

Viele Umweltfreunde beklagen, dass die USA unter George W. Bush das Kyoto-Protokoll nicht unterschrieben hat.Mit dieser Weigerung waren die USA aber lediglich ehrlicher als viele, die unterschrieben haben, aber nicht entsprechend handelten (auch in Deutschland steigen 2006 die CO2-Emissionen). Die Fakten, wie sie Professor Lutz Wicke, Direktor des Instituts für Umweltmanagement bei einer Anhörung des deutschen Bundestags, unwidersprochen vorgetragen hat: "Die Industrieländer hatten sich im Kyoto-Protokoll verpflichtet, zwischen 1990 und 2010 mindestens 5,2 Prozent weniger CO2 zu emittieren. Tatsächlich haben sie jedoch bis jetzt 25 Prozent mehr ausgestoßen (weltweit stiegen die Emissionen sogar um 40 Prozent)." Das heißt: Die Industrieländer werden ihre Klimaziele um mindestens 30 Prozent verfehlen. Das Kyoto-Protokoll hat nicht mehr, sondern weniger Klimaschutz gebracht. Nur eine Strategie Kyoto-PLUS wie sie Lutz Wicke in seinem gleichnamigen Buch vorgestellt hat, kann das Weltklima noch retten. Vergesst das Kyoto-Protokoll - es war ein großer Selbstbetrug. Es war vielleicht diplomatisch wichtig, aber klimapolitisch hat es versagt. Es hat zur Beruhigung der Gewissen beigetragen, obwohl Unruhe nötig wäre.
Quelle: Franz Alt 2007

"Rocken für den Klimaschutz"

Peter Maffays "Begegnungen 2007"-Tour findet klimaneutral statt Freiwilliger Klimaschutz und ein Großkonzert mit tausenden von Fans müssen sich nicht grundsätzlich ausschließen - dies beweist die "Begegnungen 2007"-Tour von Peter Maffay. Die durch die Tour entstehenden CO2-Emissionen werden mit dem Ankauf und der Stilllegung hochwertiger Emissionsminderungszertifikate ausgeglichen. Umgesetzt wird das Projekt durch die Firma ClimatePartner, die sich auf die Entwicklung von standardisierten Geschäftsmodellen und strategischen Handlungskonzepten für den Freiwilligen Klimaschutz spezialisiert hat. "Mit dem Projekt Begegnungen 2007 haben wir eine Allianz für Kinder gebildet. Kinder brauchen eine sichere Zukunft. Und die Zukunft braucht Klimaschutz", erklärt Peter Maffay. "Wir wollen mit dieser Aktion möglichst viele Menschen erreichen und aufzeigen, wie konkret angewandter Klimaschutz funktioniert", so Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer von ClimatePartner. Neben dem Geschäftsmodell "Klimaneutraler Event" erstellt ClimatePartner auch Konzepte für andere Branchen. Beispielsweise entwickelt der Klimaschutzspezialist aktuell das erste klimaneutral produzierte Haus gemeinsam mit der Lifestyle-House GmbH aus Ulm. Das von der Peter Maffay-Stiftung mitkonzipierte so genannte "Tabaluga"-Haus des Ulmer Unternehmens wurde speziell für die Bedürfnisse junger Fa-milien entworfen. Von dieser Kooperation der Stiftung mit Life-style-House und ClimatePartner ausgehend entstand auch die Idee, die Peter Maffay Tour 2007 klimaneutral stattfinden zu lassen. ClimatePartner und Lifestyle-House tragen auch die Kosten für den Ankauf und die Stilllegung der CO2-Zertifikate im Rahmen der Tour. Die heute endende "Peter Maffay Begegnungen Tour 2007", an der auch internationale musikalische Gäste teilnahmen, fand im April und Mai in insgesamt 15 verschiedenen Städten statt. Um die durch die Veranstaltung verursachten CO2-Emissionen genau erfassen zu können, fließen neben dem Energieverbrauch vor Ort beispielsweise auch der Transport des Equipments und der Papier-verbrauch (für Plakate, Flyer und Eintrittskarten) in die Berechnungen von Cli-matePartner mit ein. Um die Summe von rund 1400 Tonnen CO2 zu neutrali-sieren, werden hochwertige und anerkannte Emissionsminderungszertifikate aus internationalen Klimaschutzprojekten aufgekauft und still gelegt. "Die Peter Maffay-Tour steht ganz im Zeichen der Völkerverständigung. Dieser Ansatz wird auch in der Auswahl unserer Klimaschutzprojekte deutlich, denn wir haben dabei bewusst ein Portfolio aus aller Welt, wie beispielsweise aus Mittel- und Südamerika sowie aus Indien zusammen gestellt", erklärt Moritz Lehmkuhl. Ziel von ClimatePartner ist es, mittelfristig ein Netzwerk "Artists for Climate" aufzubauen, um so den Freiwilligen Klimaschutz auch im kulturellen Leben fest zu verankern. Für "Begegnungen - eine Allianz für Kinder" gelang es Peter Maffay, mit Künstlern aus aller Welt einen musikalischen Dialog zu führen und gemeinsam mit ihnen ein internationales Netzwerk zu schaffen, das sich in den Dienst der Kinder dieser Welt stellt. Die Gesamtschirmherrschaft über das Projekt hat Dr. Angela Merkel übernommen. Das Prinzip der "Klimaneutralität" ist denkbar einfach: Treibhausgase haben eine globale Schädigungswirkung. Es ist daher unwichtig, wo Emissionen ent-stehen beziehungsweise vermieden werden. Somit können unvermeidbare Emissionen von Treibhausgasen, beispielsweise durch Flugreisen, mit zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen wie dem Betrieb einer Biomasseanlage, ausgeglichen werden. ClimatePartner nutzt dabei das Instrumentarium von Kyoto, mit dem es erstmals möglich wurde, Produkte oder Dienstleistungen klimaneut-ral anzubieten. Das Kyoto-Protokoll sieht die effiziente Minderung des welt-weiten CO2-Ausstoßes vor. In Planung: Das klimaneutrale "Tabaluga"-Haus Parallel zur klimaneutralen Peter Maffay Tour erstellen die Peter Maffay Stiftung, Lifestyle-House und ClimatePartner derzeit gemeinsam ein Konzept für das erste klimaneutrale Haus. Hier werden CO2-Emissionen, die bei der Herstellung der Bauprodukte und beim Bau des Hauses entstehen, durch den Kauf und die Stilllegung von Emissionsminderungs-Zertifikaten ausgeglichen. Das so genannte Tabaluga-Haus, das im Jahr 2006 von Lifestyle-House in enger Zusammenarbeit mit der Peter Maffay Stiftung entwickelt wurde, ist speziell auf die Bedürfnisse junger Familien mit Kindern abgestimmt. Ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, verbindet das Haus moderne Architektur und fami-liengerechte Ausstattung mit hoher Energieeffizienz, ökologisch geprüften Baumaterialien und einem erschwinglichen Preis. Mit dem Erwerb des Taba-luga-Hauses, das eine Wohnfläche von 140 bis 200 Quadratmetern hat, unter-stützen die Bauherrenfamilien auch die Stiftung von Peter Maffay, die sich für in Not geratene Kinder einsetzt. Weitere Informationen: ClimatePartner GmbH & Co. KG Moritz Lehmkuhl und Tobias Heimpel Schleißheimerstr. 26 - 80333 München Tel: +49 89 552 79 17 0 info@climatepartner.com - www.climatepartner.com Lifestyle-House GmbH Dipl.- Ing. (FH) Architekt Robert Kratzer Lise-Meitner-Straße 13 - D-89077 Ulm Tel: +49 731 60316-42 - Fax: +49 731 60316-44 info@lifestyle-house.de - www.lifestyle-house.de Peter Maffay Stiftung Klenzestraße 1 D-82327 Tutzing Tel: +49 8158 93050 - Fax: +49 8158 930545 stiftung@petermaffay.de - www.petermaffaystiftung.de Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Press'n'Relations GmbH - Uwe Pagel Magirusstraße 33 - D-89077 Ulm Tel: +49 731 96287-29 - Fax: +49 731 96287-97 upa@press-n-relations.de - www. press-n-relations.de ClimatePartner Ursprünglich als Verbrauchernetzwerk gegründet, versteht sich ClimatePartner heute als umsetzungsorientierte Strategieberatung im freiwilligen Klimaschutz und bietet neben einem Experten- und Wissenspool mit einem stetig wachsenden, weltweiten Netzwerk von Partnern innovative Möglichkeiten, sich im Klimaschutz professionell zu engagieren. Hinter ClimatePartner stehen unterschiedliche Partner und Spezialisten, wie die Münchner Klimaschutz-Spezialisten der Sustainable Partner GmbH. ClimatePartner ist mit der Gründung als Unternehmen (ClimatePartner GmbH & Co. KG), die Mitte September 2006 erfolgt ist, bereits in mehreren europäischen Ländern mit Partnerschaften vertreten. Lifestyle-House GmbH Die Lifestyle-House GmbH mit Firmensitz in Ulm ist ein Unternehmen, das mit völlig neuen Ansätzen und kreativen Ideen Konzepthäuser entwickelt. Das erfahrene Lifestyle-Team besteht aus Architekten, Designern sowie kompetenten und geprüften Handwerkern. Durch die enge Zusammenarbeit mit Industrie und etablierten Bauunternehmen arbeitet Lifestyle-House auf höchstem Qualitätsniveau und zum garantierten Festpreis. Das Unternehmen bietet Bauherren hochwertige Architektur, sorgfältig ausgewählte Materialien, Massivbauweise und/oder hochwertige Holz-konstruktion, flexible Planung, neueste Energie- und Umwelt-Technik, modernste BUS-Technik und nicht zuletzt die Möglichkeit, auch individuelle Wünsche zu realisieren. Das Vertriebsnetz von Lifestyle-House erstreckt sich über den deutschen, österreichischen und Schweizer Markt und bietet den Bauherren Ansprechpartner und Handwerksbetriebe in ihrer Nähe. Peter Maffay Stiftung Als Vorstand der Peter Maffay Stiftung und als Schirmherr und Pate der Tabaluga Kinderstiftung engagiert sich Peter Maffay aktiv für in Not geratene Kinder. In Einrichtungen der Tabaluga-Kinderstiftung mit Hauptsitz am Starnberger See wird misshandelten, missbrauchten, schwer erkrankten oder auf andere Weise aus einem beschützten Leben gerissenen Kindern geholfen und ihnen so ein kleines Glück geschenkt: Geborgenheit, häusliche Stabilität und Verlässlichkeit. Die Peter Maffay Stiftung wiederum hat ihren Schwerpunkt in Mallorca. Sie organisiert therapeutische Aufenthalte für benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Corso Leopold - es geht noch weiter!

Zweitgrößtes Münchner Fest auf dem Weg in die Klimaneutralität
Der zweimal jährlich stattfindende Schwabinger Corso Leopold mit seinen 250.000 Besuchern und über hundert Ausstellern ist auf dem Weg zur ersten klimaneutralen Großveranstaltung Münchens. In Zusammenarbeit mit ClimatePartner, der Strategieberatung im Freiwilligen Klimaschutz, wird bereits an diesem Wochenende ein so genannter CO2-Fußabdruck des traditionsreichen Schwabinger Straßenfestes erstellt. "Unser Ziel ist ein klimaneutraler Corso Leopold im September. Der CO2-Fußabdruck, also die Analyse, wo und in welchem Umfang Emissionen durch diese Veranstaltung entstehen, ist der erste Schritt ", erläutert der Vorsitzende von Corso Leopold e.V., Ekkehard Pascoe. Auf Basis der Analyse wird dann gemeinsam mit ClimatePartner nach Einsparungs- und Optimierungspotenzialen gesucht. Die unvermeidbaren Emissionen der Folgeveranstaltung im September werden dann durch den Ankauf und die Stilllegung hochwertiger Emissionsminderungszertifikate ausgeglichen. "Wir wollen die Daten und Erfahrungen sowohl der breiten Öffentlichkeit als auch anderen Festbetreibern zur Verfügung stellen, um zu zeigen, dass man auch mit einer Großveranstaltung wie dem Corso Leopold zum Klimaschutz beitragen kann", so Pascoe weiter. Den Klimaschutz hat sich Corso Leopold e.V. schon in seiner Satzung auf die Fahnen geschrieben. Unter dem Motto "Corso Leopold - Geht doch! Genieße die Stadt und schone die Umwelt!" wird eine emissionsfreie Nutzung des Stra-ßenraumes angestrebt. So verwandelt das Street-Life-Festival am Samstag und Sonntag, als Münchner Beitrag zur Europäischen Woche der Mobilität, die Leopold- und Ludwigsstraße in eine autofreie Flaniermeile. Die Strategieberatung im Freiwilligen Klimaschutz ClimatePartner machte zu-letzt durch die Erstellung eines CO2-Fußabdrucks des aktuell stattfindenden G8-Klimagipfels im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" auf sich aufmerksam. Neben der Emissionsberechnung von Veranstaltungen und Pro-duktionsabläufen bietet ClimatePartner Unternehmen die Möglichkeit, ganze Prozesse und Produkte klimaneutral zu stellen, wie beispielsweise das "Klimaneutrale Drucken" oder das "Klimaneutrale Autofahren". Das Prinzip der "Klimaneutralität" ist einfach: Treibhausgase haben eine globale Schädigungswirkung. Es ist unwichtig, wo Emissionen entstehen bzw. vermieden werden. Somit können unvermeidbare Emissionen von Treibhausgasen, zum Beispiel durch Flugreisen, durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle, beispielsweise durch den Bau einer Biomasseanlage, ausgeglichen werden. Die Möglichkeit, Produkte und Leistungen mit der Botschaft "klimaneutral" auszuzeichnen, wurde im Ansatz bereits im Jahr 1997 durch das Kyoto-Protokoll geschaffen. Es sieht die effiziente Minderung des weltweiten CO2-Ausstoßes vor. Weitere Informationen: ClimatePartner GmbH & Co. KG Moritz Lehmkuhl und Tobias Heimpel Schleißheimerstr. 26 - 80333 München Tel. +49 89 552 79 17 0 info@climatepartner.com - www.climatepartner.com Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Press'n'Relations GmbH - Uwe Pagel Magirusstraße 33 - D-89077 Ulm Tel: +49 731 96287-29 - Fax: +49 731 96287-97 upa@press-n-relations.de - www. press-n-relations.de Ursprünglich als Verbrauchernetzwerk gegründet, versteht sich ClimatePartner heute als umsetzungsorientierte Strategie-beratung im freiwilligen Klimaschutz und bietet neben einem Experten- und Wissenspool mit einem stetig wachsenden, weltweiten Netzwerk von Partnern innovative Möglichkeiten, sich im Klimaschutz professionell zu engagieren. Hinter Clima-tePartner stehen unterschiedliche Partner und Spezialisten, wie die Münchner Klimaschutz-Spezialisten der Sustainable Partner GmbH. ClimatePartner ist mit der Gründung als Unternehmen (ClimatePartner GmbH & Co. KG), die Mitte Sep-tember 2006 erfolgt ist, bereits in mehreren europäischen Ländern mit Partnerschaften vertreten.

Meisterfeier: Rettenbach, Ulm, Neckarsulm und Kastl sind Deutsche Meister der Solarbundesliga

Meisterfeier: Rettenbach, Ulm, Neckarsulm und Kastl sind Deutsche Meister der Solarbundesliga
Fachzeitschrift Solarthemen und Deutsche Umwelthilfe verkünden im sechsten Jahr erneut Rekordbeteiligung - Ehrung am heutigen Abend in Fürth
Löhne/Radolfzell, 8. Juni 2007: 1.074 Kommunen und darüber hinaus 608 Dörfer sowie Ortsteile haben in dieser Saison um die Deutsche Meisterschaft in der Solarbundesliga mitgefiebert. Am Ende konnte sich die kleine Kommune Rettenbach am Auerberg wieder einmal durchsetzen und wurde mit 729 Punkten Deutscher Meister, knapp vor Gollhofen (725 Punkten) und Ingenried (633 Punkte). Die Fachzeitschrift Solarthemen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) organisieren die Solarbundesliga seit sechs Jahren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium und einigen Fans aus dem Kreis der Solarwirtschaft und von Kommunen. "Unser Wettbewerb wird immer beliebter", sagt Rainer Baake, der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe: "Die Entwicklung dokumentiert den enormen Stellenwert, der der Nutzung der Solarenergie in immer mehr Kommunen beigemessen wird." Die Meisterehrung der Siegerkommunen in unterschiedlichen Kategorien findet am heutigen Freitagabend (8. Juni) in Fürth im Rahmen eines Solarbundesliga-Kongresses statt. Eingeladen hat dazu die Stadt Fürth in Kooperation mit den Solarbundesliga-Veranstaltern. Nachdem Freiburg in den vergangenen Jahren ununterbrochen die Solarbundesliga unter den Großstädten über 100.000 Einwohner dominiert hatte, wurde die Breisgaumetropole in dieser Saison von Ulm (44 Punkte) abgelöst. Mit Ingolstadt teilt sie sich den zweiten Platz (jeweils 41 Punkte). "Der Abstand zwischen Freiburg und Ingolstadt erwies sich als so gering - nur 0,02 Punkte - dass dies nicht über die Platzierung entscheiden sollte", erklärt Andreas Witt, der Herausgeber der Solarthemen. Bei den Mittelstädten (10.000 bis 99.999 Einwohner) entschied Neckarsulm mit 118 Punkten das Rennen für sich. Es folgen auf den Siegerplätzen 2 und 3 die Kommunen Trostberg (115 Punkte) und Rheinau (112 Punkte). Bei den Kleinstädten (1.000 bis 9.999 Einwohner) liegen drei bayerische Orte ganz vorn: Kastl gewinnt mit 561 Punkten, Engelsberg (474 Punkte) und Feichten an der Alz (445 Punkte) belegen die Ränge 2 und 3. Auch in den beiden Einzeldisziplinen "Solarstrom" und "Solarwärme" wurden die Sieger ermittelt. Deutscher Meister in der Kategorie "Solarwärme" darf sich wieder der bayerische Ort Schalkham nennen. "Dort ist die Rekordzahl von 1,35 Quadratmetern Solarkollektoren pro Kopf der Bevölkerung installiert", sagt Witt. Damit konnte Schalkham den letztjährigen Sieger, das rheinland-pfälzische Schwerbach (1,33 Quadratmeter/Einwohner), auf Rang 2 verdrängen. Dritter wurde der Ort Breit (0,93 Quadratmeter/Einwohner). Rheinland-Pfalz stellt die Siegerkommune beim Solarstrom. Heckhuscheid mit seinen 162 Einwohnern kommt pro Kopf auf eine Solarstrom-Leistung von 1185 Watt. Zweiter in diese Disziplin ist Rettenbach am Auerberg mit 1010 Watt/Kopf vor Gollhofen mit 987 Watt/Kopf. "Es war wieder spannend bis zur letzten Minute", erzählt Witt. Am Stichtag seien noch um 2 Minuten vor Mitternacht die letzten Meldungen eingegangen. "In der Solarbundesliga zählt jede einzelne Solaranlage - nur die Kommunen, die die von ihren Bürgern gebauten Anlagen erfassen, haben eine Chance." Der Wettbewerb zeige allerdings auch, was erreichbar ist, so Witt: "Jede Kommune kann sich in ihrer jeweiligen Größenklasse an den Siegern ein Beispiel nehmen." Rechnet man zum Beispiel die in Neckarsulm bislang schon errichteten Solarwärmeanlagen hoch auf Gesamtdeutschland, so wären hierzulande schon mehr als 26 Millionen Quadratmeter Solarwärmekollektoren installiert. Überträgt man die Solarstromleistung in Neckarsulm gedanklich auf Deutschland, so ergibt dies eine Leistung von mehr als sechs Gigawatt. "Den Vergleich mit Heckhuscheid wollen wir nicht ziehen, denn dann wären es fast 95 Gigawatt, also bezüglich der Nennleistung der Gegenwert von ausgewachsenen 95 Atomkraftwerken". Unmittelbar nach der Meisterfeier am 9. Juni 2007 startet bereits die nächste Saison der Solarbundesliga. Neue Städte, Gemeinden, Dörfer und Ortsteile können sich jederzeit anmelden. Alle Informationen dazu finden sich auf der Internetseite www.solarbundesliga.de. "Wir sind schon gespannt, welche Kommunen am Ende der nun startenden Saison vorne liegen", so Baake. Hinweis für Redaktionen: Alle Ergebnisse zur Solarbundesliga sowie auch auf Landes- und Kreisebene finden Sie auf unserer Internetseite www.solarbundesliga.de. Rückfragen, Interviews. etc. Mobil: 0151 / 55016959 (Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Deutsche Umwelthilfe e.V.) Mobil: 0160 / 94814186 (Andreas Witt, Solarthemen) Abdruck frei, Beleg erbeten © Solarthemen, Am Bahndamm 6, 32584 Löhne, Tel: 05731-83460 www.solarthemen.de Deutsche Meisterschaft 2006/2007 im Überblick Wertungsschema: Einen Punkt gibt es in der Solarbundesliga jeweils für 3 Watt installierte Solarstromleistung pro Kopf der Bevölkerung und für eine Fläche von 10 cm x 10 cm an Solarwärmekollektoren pro Einwohner. Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Addition der Punkte in beiden Bereichen und einem Bonus für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Solarwärme und Solarstrom. Dabei gilt: Je ausgewogener das Verhältnis, desto höher die Bonuspunkte. Gesamtwertung Rang PLZ Stadt Pkt. Bundesland 1 87675 Rettenbach am Auerberg 729 Bayern 2 97258 Gollhofen 725 Bayern 3 86980 Ingenried 633 Bayern 4 84553 Halsbach 610 Bayern 5 84556 Kastl 561 Bayern 6 54636 Wiersdorf 479 Rheinland-Pfalz 7 84549 Engelsberg 474 Bayern 8 54619 Heckhuscheid 468 Rheinland-Pfalz 9 84175 Schalkham 450 Bayern 10 84550 Feichten a.d.Alz 445 Bayern Großstädte ab 100.000 Einwohner Rang PLZ Stadt Pkt. Bundesland 1 89075 Ulm 44 Baden-Württemberg 2 79098 Freiburg 41 Baden-Württemberg 2 85049 Ingolstadt 41 Bayern 4 90762 Fürth 38 Bayern 5 91051 Erlangen 30 Bayern 6 93047 Regensburg 29 Bayern 7 66104 Saarbrücken 28 Saarland 8 67657 Kaiserslautern 21 Rheinland-Pfalz 9 48143 Münster 20 Nordrhein-Westfalen 10 55116 Mainz 20 Rheinland-Pfalz Mittelstädte ab 10.000 bis 99999 Einwohner Rang PLZ Stadt Pkt. Bundesland 1 76172 Neckarsulm 118 Baden-Württemberg 2 83308 Trostberg 115 Bayern 3 77866 Rheinau 112 Baden-Württemberg 4 84137 Vilsbiburg 105 Bayern 5 74564 Crailsheim 103 Baden-Württemberg 6 68642 Bürstadt 102 Hessen 7 75334 Straubenhardt 100 Baden-Württemberg 8 77815 Bühl 99 Baden-Württemberg 9 88239 Wangen 99 Baden-Württemberg 10 72401 Haigerloch 96 Baden-Württemberg Kommunen ab 1.000 Einwohner Rang PLZ Stadt Pkt. Bundesland 1 84556 Kastl 561 Bayern 2 84549 Engelsberg 474 Bayern 3 84550 Feichten a.d.Alz 445 Bayern 4 82409 Wildsteig 422 Bayern 5 86860 Jengen 379 Bayern 6 84558 Kirchweidach 369 Bayern 7 87764 Legau 360 Bayern 8 84106 Volkenschwand 356 Bayern 9 84494 Niederbergkirchen 335 Bayern 10 87499 Wildpoldsried 328 Bayern Ortsteile Rang PLZ Ortsteil (Kommune) Pkt. Bundesland 1 91560 Neuhöflein (Heilsbronn) 1995 Bayern 2 91438 Berolzheim (Bad Windsheim) 1600 Bayern 3 91611 Brünst (Lehrberg) 1542 Bayern 4 86980 Erbenschwang (Ingenried) 1324 Bayern 5 91626 Lehenbuch (Schopfloch) 1124 Bayern 6 91484 Krautostheim (Sugenheim) 1124 Bayern 7 74731 Gerolzahn (Walldürn) 1123 Baden-Württemberg 8 91564 Gewerbring (Neuendettelsau) 1073 Bayern 9 91074 Zweifelsheim (Herzogenaurach) 961 Bayern 10 91788 Geislohe (Pappenheim) 953 Bayern Sonderwertung Solarthermie (Solarwärme-Kollektorfläche pro Einwohner) 1 84175 Schalkham 1,35 Bayern 2 55624 Schwerbach 1,33 Rheinland-Pfalz 3 54426 Breit 0,93 Rheinland-Pfalz 4 86980 Ingenried 0,81 Bayern 5 25924 Rodenäs 0,78 Schleswig-Holstein 6 97258 Gollhofen 0,77 Bayern 7 84550 Feichten a.d.Alz 0,76 Bayern 8 87675 Rettenbach am Auerberg 0,75 Bayern 9 78603 Renquishausen 0,72 Baden-Württemberg 10 94336 Windberg 0,70 Bayern Sonderwertung Solarstrom (Watt pro Einwohner) 1 54619 Heckhuscheid 1.185,0 Rheinland-Pfalz 2 87675 Rettenbach am Auerberg 1.010,4 Bayern 3 97258 Gollhofen 987,9 Bayern 4 54636 Wiersdorf 987,2 Rheinland-Pfalz 5 84553 Halsbach 891,9 Bayern 6 25727 Frestedt 807,7 Schleswig-Holstein 7 86980 Ingenried 780,5 Bayern 8 84556 Kastl 745,6 Bayern 9 54597 Seiwerath 687,7 Rheinland-Pfalz 10 84549 Engelsberg 682,0 Bayern

Neu! Die Revolution der Energieversorgung.

Die Solarwärmepumpe
Ganz neu und bereits serienreif:
Energie zum Nulltarif!Ohne Treibstoffeinsatz (Öl,Gas), ohne Verbrennungsvorgang, wetterunabhängig, CO²-frei! Klimaschutz in Perfektion: Die Solarwärmepumpe nach Bammer.
Das Neue: Diese Anlage ist in der Lage allein durch natüliche Temperaturdifferenzen Energie in Form von Strom, Wärme und Kälte bereitzustellen und diese durch Drucklufteinsatz unendlich und ohne Leistungsverluste zu speichern. Eine bisher auf dem Markt einmalige Technologie.
Die Leistung: Ständig verfügbar (Grundlast) sind bei dieser Anlage 5 KW elektrische, 10,2 KW thermische (Wärme) und 7 KW thermische (Kälte) Leistung. Allein in diesem Grundlastbetrieb erzeugt die SWP fast 44.000 kWh Strom, das 10fache von dem, was ein durchschnittlicher 4-5 Personenhaushalt verbraucht.
Ihr Gewinn: Der überschüssige Strom kann ins Netz eingespeist (verkauft) werden. Bei einer Vergütung von beispielsweise 6 Cent pro kWh Strom können Sie so jährlich mindestens 2.400,-- € erhalten. Bei einem Kaufpreis von 29.900,-- € und den nun entfallenden laufenden Energiekosten (bei einem 2-Familienhaus und 200qm Wohnfläche sind das bei Strom und Wärme nochmals 2.000 - 3.000,-- €) amortisiert sich die Anlage bereits nach 6 Jahren.
Mehr noch: Stellen Sie sich vor Sie haben zu Stoßzeiten einen extrem hohen Strombedarf (kochen, backen, Wasch- und Spülmaschine laufen gleichzeitig, die Kinder gucken fern und/oder sitzen am PC). Sollte die Grundproduktion nicht ausreichen, so regelt die SWP automatisch nach - bis zum 3fachen der Grundlast, mehrere Stunden am Tag. Natürlich können Sie Spitzenlaststrom wiederum zur Einspeisung ins allgemeine Stromnetz zur Verfügung stellen. Ein weiteres Zubrot für Sie!
Die Kühlung: Durch den Klimawandel steht zu befürchten, dass die Sommer immer heißer werden. Durch die SWP erhalten Sie eine wohltuende Kühlung Ihrer Räumlichkeiten.
Das Prinzip: Dabei ist das Prinzip ebenso einfach, wie wirkungsvoll: nach dem bereits 1815 entwickelten Stirlingprozess werden sehr geringe Temperaturdifferenzen zum Antrieb einer direktübersetzten Wärmepumpe verwendet. Die dabei entstehende potenzielle Kraft (in Form von Druckluft) kann nicht nur unendlich und verlustfrei gespeichert, sondern sogleich zur Stromerzeugung verwendet werden (wie ein Windkraftwerk). Die Kompressionswärme kann zunächst zur Druckerhöhung und danach für Warmwasser und Heizung ausgekoppeelt werden. Sie sorgt hierbei kostenfrei für den thermischen Gewinn. Wird nun die Druckluft in Strom umgewandelt oder wieder der Wärmepumpe zugeführt, so entspannt diese und das Afallprodukt Kälte entsteht.Die Fakten:- Kaufpreis: 29.900,-- (gerechnet mit österreichischer MWST, 20%) Wir dürfen unseren Mitglieder diese Technologie zum Kauf anbieten. Zusätzlich erhalten diese einen Sonderabatt!- Transportkosten bis 2.500,-- € je nach Lieferland- Wartungsvetrag: Jahrescheck mit TÜV - Kontrolle 2,5% des Kaufpreises, hier 750,-- €- Die Anlage wird in einem garageähnlichem Kleingebäude geliefert (B/T/H 2,55m/4,0m/3,25m). Voraussetzung: befestigter Untergrund und mögliche Zufahrt.- verfügbar in 4 Leistungsgrößen: 5, 15, 50, 100KW- Energieversorgung zum NulltarifJährliches Kostenplus: ca. 5.000,-- €Klimaplus: 70.000 - 80.000 kg CO²
Die Vorteile auf einen Blick:
Unabhängigkeit von anderen Energielieferanten durch Erzeugung des Bereits dargestellten Energiemixes vor Ort Ohne Primärenergieeinsatz (Kraft, Wärme, Strom, Kälte)
ökonomische Vorteile durch die Mehrfachnutzung der Anlage
(örtlich) unbegrenzte Speicherfähigkeit; die gewandelte Energie (thermische in potenzielle Energie) ist, da es sich um Druckluft handelt, zeitlich unbegrenzt an jedem Ort und in jeder Menge speicherfähig. Bisher war die Druckluftspeicherung unwirtschaftlich, weil diese u.a. durch hohe thermische Energieversluste geprägt war. Diese Verluste werden nun bei dieser Technologie genutzt.
Sicherheit: Druckluft ist ungefährlich: nicht brennbar und explosiv; keine Kurzschlussgefahr (im Vergleich zur Elektrizität)
Die Energiewandlung ist absolut emissionsfrei.
ganzjährige Verfügbarkeit von Energie
Häufige Fragen: Beantworten wir Ihnen hier.
Mehr Infos: Erhalten Sie in Ihren persönlichen Infobereich, zu dem Sie sich hier kostenlos und unverbindlich anmelden können.
Diese ersten Informationen wollten wir Ihnen auf gar keinen Fall vorenthalten. Erzählen Sie diese Informationen bitte weiter! Eine schnelle Verbreitung ist wichtig

Wie umweltfreundlich sind Biotreibstoffe?

Biotreibstoffe sind nicht notwendigerweise umweltfreundlicher als fossile Treibstoffe. Dies zeigt eine neue Studie der Empa, die im Auftrag der schweizerischen Bundesämter für Energie, für Umwelt und für Landwirtschaft die Ökobilanzen verschiedener Biotreibstoffe untersucht hat. Zwar verursachen einige Biotreibstoffe mehr als ein Drittel weniger Treibhausgase als Benzin oder Diesel.
Bei Anbau und Verarbeitung der Rohstoffe wie Mais oder Soja fallen jedoch andere – teils schwererwiegende – Umweltbelastungen an, welche die ökologische Gesamtbilanz deutlich verschlechtern. Biotreibstoff ist also nicht gleich Biotreibstoff, und diesen Unterschied gilt es auch bei den derzeit diskutierten Fördermaßnahmen für Biotreibstoffe zu berücksichtigen. Zudem zeigt die Studie, dass die Menge der einheimischen Bioenergie begrenzt ist.
„Die energetische Effizienz und die dadurch erzielte Treibhausgasreduktion können nicht die alleinigen Kriterien für eine ökologische Gesamtbewertung von Biotreibstoffen sein“, sagt Empa-Wissenschaftler Rainer Zah, der mit seinem Team verschiedene alternative Treibstoffe – Bioethanol, Biomethanol, Biodiesel und Biomethan – vom Anbau der Rohstoffe über die eigentliche Herstellung der Biotreibstoffe bis zu ihrer Nutzung ökologisch bewertet hat. Zwar können mit einer ganzen Reihe von Biotreibstoffen die Treibhausgase um mehr als 30 Prozent gesenkt werden.
Auf der anderen Seite treten jedoch bei deren Anbau und Verarbeitung teilweise andere gravierende Umweltbelastungen auf. Diese reichen von Überdüngung und Versauerung des landwirtschaftlich genutzten Bodens bis hin zum Verlust der Artenvielfalt, etwa durch Rodung von tropischem Regenwald. Die landwirtschaftliche Energieproduktion steht zudem in Konkurrenz mit anderen Formen der Landnutzung wie der Nahrungsmittelproduktion oder dem Erhalt natürlicher Flächen.
Transport hat nur geringen Einfluss auf die Umweltbelastung Fazit der am 22. Mai 2007 durch die schweizerischen Bundesämter für Energie, für Umwelt und für Landwirtschaft vorgestellten Empa-Studie: Biotreibstoff ist nicht gleich Biotreibstoff, und obwohl grundsätzlich jeder der vier untersuchten Treibstoffe umweltfreundlich produziert werden kann, entscheiden Rohstoff sowie Herstellungsart darüber, welcher Alternativtreibstoff gesamtökologisch besser abschneidet als Benzin und Diesel. Der Transport, auch von ausländischen Biotreibstoffen in die Schweiz, hat dagegen nur geringen Einfluss auf die Ökobilanz. Eine staatliche Förderung von Biotreibstoffen, beispielsweise durch steuerliche Begünstigung gegenüber Diesel und Benzin, muss deshalb differenziert erfolgen. „Die Vorsilbe ‚Bio’ heißt nicht in jedem Fall auch umweltfreundlich“, so Zah.
Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch der jüngste Bericht der Vereinten Nationen (UN) über nachhaltige Bioenergie („Sustainable Bioenergy: A Framework for Decision Makers“). Die Gruppe UN-Energie – ein Zusammenschluss aller Programme und Organisationen der UN, die sich mit dem Thema Energie beschäftigen – unterstreicht in ihrer Studie ausdrücklich, dass die Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft sorgfältig analysiert werden müssen, bevor politische Entscheidungen über einen möglichen Ausbau und Förderung bestimmter Technologien im Bereich Bioenergie getroffen werden.
Umweltbelastung durch Anbau der Bioenergie-Rohstoffe In der Ökobilanz negativ zu Buche schlagen bei Biotreibstoffen vor allem die Umweltbelastungen durch den landwirtschaftlichen Anbau der Rohstoffe. In tropischen Ländern führt beispielsweise die Brandrodung von Regenwaldflächen zu großen Mengen an CO2, zu einer erhöhten Luftverschmutzung durch Ruß und andere gesundheitsschädliche Abgase wie Stickoxide, Aerosole oder Dioxine und zu einem Verlust an Biodiversität. Beim Anbau in gemäßigten Klimazonen wiederum wirken sich die teils intensive Düngung und die mechanische Bearbeitung des Bodens negativ auf die Umwelt aus. Die extrem hohe Umweltbelastung durch in Europa produziertes Ethanol aus Roggen – das von allen untersuchten Biotreibstoffen die mit Abstand schlechteste Ökobilanz aufweist – erklärt sich dagegen durch den niedrigen Ernteertrag.
Gute Resultate für Abfall, Reststoffe und Holz Hinsichtlich Ökobilanz schneidet gemäß Studie die energetische Nutzung von Abfall- und Reststoffen gegenüber fossilen Treibstoffen am besten ab. Dabei fallen einerseits die hohen Umweltbelastungen aus der Rohstoff-Bereitstellung weg, andererseits verringern sich die Schadstoffemissionen aus der Abfallbeseitigung. Ebenfalls gute Ergebnisse zeigt die energetische Nutzung von Holz – etwa dessen Vergasung –, da hier die Umweltauswirkungen bei der Bereitstellung des Rohstoffes sehr gering sind.
Zudem ließen sich die Umweltbelastungen aller untersuchten Biotreibstoffe – im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern – durch gezielte Maßnahmen deutlich verringern. So könnten etwa strenge Zertifizierungsrichtlinien für Biotreibstoffe das Problem der Brandrodung von Regenwald mindern. Die Wissenschaftler der Empa erwarten daher in Zukunft bessere Bewertungen einzelner Biotreibstoffe dank der Optimierung bestehender sowie der Entwicklung neuer Herstellungsverfahren. Grundlage der Studie waren Daten aus „ecoinvent“, einer weltweit einzigartigen wissenschaftlichen Datenbank für Ökobilanz-Basisdaten, die von Empa-Forschern erstellt und betreut wird.
Einheimische Bioenergie ist nur begrenzt verfügbar Die Studie legt außerdem dar, dass die Menge der einheimischen Bioenergie begrenzt ist. Wenn die verfügbare Biomasse jedoch effizient und umweltfreundlich in Energie umgewandelt und gleichzeitig die Energieeffizienz erhöht wird, könnten alternative Energieträger zusammen mit anderen erneuerbaren Energieformen eine wichtige Rolle in unserer zukünftigen Energieversorgung übernehmen.

Quelle: http://www.empa.ch

Schmelzendes Eis bedroht die Menschheit

UNEP-Report rechnet Folgen der Erwärmung vor.Hunderte Millionen Menschen weltweit werden von den Folgen der abschmelzenden Polkappen und Gletscher betroffen sein. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht des UNO-Umweltprogramms UNEP. Zwei der unmittelbarsten Auswirkungen werden der Anstieg des Meeresspiegels und die Veränderung im Wasserhaushalt der Erde sein, warnt der Report.
Der "Schnee und Eis-Report", wie der Bericht heißt, wurde in Tromsö/Norwegen der Öffentlichkeit vorgestellt. "Der Report macht einfach nur deutlich, dass sich alle Schnee- und Eisregionen der Welt auf Veränderungen einstellen müssen", meint UNEP-Chef Achim Steiner.
Jedes Ministerium, jede Versammlung und jedes Wohnzimmer der Welt werde davon betroffen sein. Was Steiner kritisiert, ist eine fehlende universelle politische Aktion. "Der Bericht soll die Öffentlichkeit wachrütteln, damit auf die Politiker Druck ausgeübt werden kann, etwas zu unternehmen", so Steiner. Immer noch wären zu viele davon überzeugt, dass die Klimaveränderung nur weit weg liegende Regionen betreffen werde.
Der "Schnee und Eis-Report" nimmt Bedacht auf die Gefährdung der Ökosysteme auf der ganzen Welt und kommt zum Schluss, dass die schmelzenden Gletscher Asiens geschätzte 40 Prozent der Weltbevölkerung direkt betreffen werden. Die Gletscher dienen als Trinkwasserreservoir und zur Bewässerung der Landwirtschaft.
Zudem wird die Erderwärmung in Sibirien dazu führen, dass der Permafrostboden auftaut und große Mengen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre bringt. Das Schicksal der großen Eisflächen Grönlands und der Antarktis, dem größten Süßwasserreservoir der Erde, müsse erst genauer untersucht werden, um besser verstanden zu werden, subsumiert der Bericht. Forschungsarbeiten im laufenden Polarjahr 2007/8 werden die Bedeutung der Polarregionen für das Klima aufzeigen.
Ohne wirksamen Klimaschutz sind mindestens 145 Mio. Menschen - der Großteil davon in Asien - an Küsten und in küstennahen Regionen von Überflutungen bedroht. Die Studienautoren gehen auch davon aus, dass weniger Schnee und Eis dazu führen wird, dass die Sonnenenergie vom Land und von den Ozeanen besser absorbiert statt reflektiert wird. Dieses "Feedback" würde die Erwärmung zusätzlich nur anheizen und zu abrupten Verschiebungen führen.

saubere Energie zum Nulltarif

Ganz neu und bereits erhältlich: Energie zum Nulltarif! Ohne Treibstoffeinsatz (Öl,Gas), ohne Verbrennungsvorgang, wetterunabhängig, CO²-frei! Klimaschutz in Perfektion: Die Solarwärmepumpe nach Bammer. Das Neue: Diese Anlage ist in der Lage allein durch natüliche Temperaturdifferenzen Energie in Form von Strom, Wärme und Kälte bereitzustellen und diese durch Drucklufteinsatz unendlich und ohne Leistungsverluste zu speichern. Eine bisher auf dem Markt einmalige Technologie. Die Leistung: Ständig verfügbar (Grundlast) sind bei dieser Anlage 5 KW elektrische, 10,2 KW thermische (Wärme) und 7 KW thermische (Kälte) Leistung. Allein in diesem Grundlastbetrieb erzeugt die SWP fast 44.000 kWh Strom, das 10fache von dem, was ein durchschnittlicher 4-5 Personenhaushalt verbraucht. Ihr Gewinn: Der überschüssige Strom kann ins Netz eingespeist (verkauft) werden. Bei einer Vergütung von beispielsweise 6 Cent pro kWh Strom können Sie so jährlich mindestens 2.400,-- € erhalten. Bei einem Kaufpreis von 29.900,-- € und den nun entfallenden laufenden Energiekosten (bei einem 2-Familienhaus und 200qm Wohnfläche sind das bei Strom und Wärme nochmals 2.000 - 3.000,-- €) amortisiert sich die Anlage bereits nach 6 Jahren. Mehr noch: Stellen Sie sich vor Sie haben zu Stoßzeiten einen extrem hohen Strombedarf (kochen, backen, Wasch- und Spülmaschine laufen gleichzeitig, die Kinder gucken fern und/oder sitzen am PC). Sollte die Grundproduktion nicht ausreichen, so regelt die SWP automatisch nach - bis zum 3fachen der Grundlast, mehrere Stunden am Tag. Natürlich können Sie Spitzenlaststrom wiederum zur Einspeisung ins allgemeine Stromnetz zur Verfügung stellen. Ein weiteres Zubrot für Sie! Die Kühlung: Durch den Klimawandel steht zu befürchten, dass die Sommer immer heißer werden. Durch die SWP erhalten Sie eine wohltuende Kühlung Ihrer Räumlichkeiten. Das Prinzip: Dabei ist das Prinzip ebenso einfach, wie wirkungsvoll: nach dem bereits 1815 entwickelten Stirlingprozess werden sehr geringe Temperaturdifferenzen zum Antrieb einer direktübersetzten Wärmepumpe verwendet. Die dabei entstehende potenzielle Kraft (in Form von Druckluft) kann nicht nur unendlich und verlustfrei gespeichert, sondern sogleich zur Stromerzeugung verwendet werden (wie ein Windkraftwerk). Die Kompressionswärme kann zunächst zur Druckerhöhung und danach für Warmwasser und Heizung ausgekoppeelt werden. Sie sorgt hierbei kostenfrei für den thermischen Gewinn. Wird nun die Druckluft in Strom umgewandelt oder wieder der Wärmepumpe zugeführt, so entspannt diese und das Afallprodukt Kälte entsteht. Die Fakten: - Kaufpreis: 29.900,-- (gerechnet mit österreichischer MWST, 20%) Wir dürfen unseren Mitgliedern diese Technologie zum Kauf anbieten. Zusätzlich erhalten diese einen Sonderabatt! - Transportkosten bis 2.500,-- € je nach Lieferland - Wartungsvetrag: Jahrescheck mit TÜV - Kontrolle 2,5% des Kaufpreises, hier 750,-- € - Die Anlage wird in einem garageähnlichem Kleingebäude geliefert (B/T/H 2,55m/4,0m/3,25m). Voraussetzung: befestigter Untergrund und mögliche Zufahrt. - verfügbar in 4 Leistungsgrößen: 5, 15, 50, 100KW - Energieversorgung zum Nulltarif Jährliches Kostenplus: ca. 5.000,-- € Klimaplus: 70.000 - 80.000 kg CO² Die Vorteile auf einen Blick: Unabhängigkeit von anderen Energielieferanten durch Erzeugung des Bereits dargestellten Energiemixes vor Ort Ohne Primärenergieeinsatz (Kraft, Wärme, Strom, Kälte) ökonomische Vorteile durch die Mehrfachnutzung der Anlage (örtlich) unbegrenzte Speicherfähigkeit; die gewandelte Energie (thermische in potenzielle Energie) ist, da es sich um Druckluft handelt, zeitlich unbegrenzt an jedem Ort und in jeder Menge speicherfähig. Bisher war die Druckluftspeicherung unwirtschaftlich, weil diese u.a. durch hohe thermische Energieversluste geprägt war. Diese Verluste werden nun bei dieser Technologie genutzt. Sicherheit: Druckluft ist ungefährlich: nicht brennbar und explosiv; keine Kurzschlussgefahr (im Vergleich zur Elektrizität) Die Energiewandlung ist absolut emissionsfrei. ganzjährige Verfügbarkeit von Energie Quelle:http://www.klima-allianz.com/partner/partnerdoor.php?partnerid=mk001&bannerid=20

Neue Beteiligungsmöglichkeit an Spitzentechnologie im Energiesektor

Klima-Allianz.com präsentiert die Genossenschaft "GT Technologietransfer", die erstmalig die Möglichkeit bietet an den Umsätzen neuartiger Energietechnologien beteilligt zu werden.
Nach mittlerweile monatelangen Genehmigungsverfahren wird nun mit der Genossenschaft "GT Technolgietransfer" ein System präsentiert, das ausschließlich auf Leistung aufgebaut ist und damit den Zins und Zinseszins - Effekt völlig außen vor läßt. Kapitalgeber sind direkt am Umsatz beteiligt, Unternehmer erhalten zinslose Darlehen und führen mit 2% nur einen geringen Anteil des Umsatzes an die Genossenschaft ab und die Käufer erhalten Technologien, die ihnen in Zukunft preiswert und umweltfreundlich Energie liefern werden. Der größte Gewinner dieses Kreislaufes ist allerdings die Umwelt, da ausschließlich die Produktion von Spitzentechnologien im Umweltbereich finanziell unterstützt werden. So können in Zukunft erhebliche Mengen an CO² eingespart werden.
Zur Sicherheit des eingesetzten Kapitals wurden strenge Kontrollmechanismen eingerichtet, so dass die "GT Technologietransfer" sogar von der schweizer Bankenaufsicht genehmigt wurde. Beteiligungen an der Genossenschaft sind mit Einlagen ab 5.000,-- € möglich. Anhand von folgendem Beispiel soll das Prinzip der Umsatzrendite verdeutlicht werden:Eine Firma erhält 500.000,-- € Kapital von der GT. Davon werden Produktionsanlagen gebaut, um monatlich 40 Kleinkraftwerke (2 pro Tag - die Kapazität liegt bei 4 pro Tag) zum Herstellungspreis von je 15.000,- € zu produzieren.Der monatliche Umsatz beträgt demnach 600.000,- € (x 12 Monate = 7.200.000,- € im Jahr).Davon entfallen 2%, also 144.000,- € als Umsatzbeteiligung (Ertragsrendite) an die Kapitalgeber. Es wird immer nur soviel Kapital angenommen, wie gerade für die jeweiligen Unternehmen benötigt wird. Der Zufluss ist also begrenzt, Kapitalhortung wird somit verhindert.
Ursprünglich fördert Klima-Allianz.com die Forschung und Entwicklung neuartiger Energietechnologien, die eine wesentlich höhere Effizienz aufweisen als bisher bekannte Alternativen. Erst vor kurzem konnte erstmalig die Solarwärmepumpe nach Bammer vorgestellt werden, die in der Lage ist lediglich aus den natürlichen, geringen Temperaturunterschieden Strom, Wärme und Kälte zu liefern.
Die Philosophie möglichst vielen Menschen preiswerte Energie umweltfreundlich zur Verfügung stellen zu können, kann nur realisiert werden, wenn es gelingt in Zukunft auch die Produktion der bereits in der Entwicklung geförderten Technologien mit dem benötigten Kapital auszustatten. Nur so kann verhindert werden, dass der Menschheit - wie schon so oft geschehen - weitere segensreiche Technologien vorenthalten werden.

Massive Strompreiserhöhung im Juli + 34%

Quelle : http://www.n-tv.de/812490.html
Erhöhungswelle zum JuliStrom wird deutlich teurer
Zahlreiche Verbraucher müssen ab 1. Juli erneut zum Teil erheblich mehr für Strom bezahlen. Wie "Euro am Sonntag" unter Berufung auf den Branchendienst Verivox berichtet, haben bereits 67 Versorger in Deutschland Tariferhöhungen angekündigt. Danach müssten Kunden mit Preissteigerungen von bis zu 34 Prozent rechnen......**********These:Damit die Versorger Ihre Margen halten können, muss der verbliebene fossile Strom massiv teurer werden. Die Steigerungen beim Rohstoff Oel Kohle Gas Uran machen den Rest aus.
aus dem Forum http://klimawandel.kostenlose-foren.org habe ich diese Informationen erhalten
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Lichter aus für den Klimaschutz?

Berlin
(pressrelations) -
Lichter aus für den Klimaschutz?BMU, KfW und UBA bereiten Bundeswettbewerb ?Energieeffiziente Stadtbeleuchtung? vorPressedienst Nr. 166/07Berlin, 11. Juni 2007Energieeinsparung und die Reduzierung des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes sind angesichts des Klimawandels in aller Munde. Allein drei bis vier Milliarden Kilowattstunden Strom werden in Deutschland für die Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Brücken verbraucht. Über zwei Millionen Tonnen CO2 werden dafür jährlich in die Atmosphäre geblasen. Müssen für den Klimaschutz in Deutschland jetzt die Lichter ausgehen? Bundesumweltministerium, KfW-Bankengruppe und Umweltbundesamt sagen Nein. Vielmehr ist eine stromeffiziente und bedarfsgerechte Beleuchtung notwendig. Dazu wird derzeit ein bundesweiter Wettbewerb ?Energieeffiziente Stadtbeleuchtung? vorbereitet, der noch in der zweiten Hälfte dieses Jahres starten soll.Rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung in Deutschland ist 20 Jahre und älter. Ineffiziente Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, schlechte Reflektoren und veraltete Leuchten sind noch häufig im Stadtbild zu finden. Das kostet den Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern Geld und schadet erheblich dem Klima. Bereits mit der heute verfügbaren Technik könnte der Kohlendioxidausstoß halbiert werden. Zwar ist eine moderne, Strom sparende Straßenbeleuchtung in der Anschaffung möglicherweise teurer, auf längere Sicht können aber damit die Betriebkosten erheblich gesenkt werden. Zudem wird auch die Lichtqualität deutlich verbessert. Bislang werden jährlich nur rund drei Prozent der Straßenbeleuchtung in Deutschland erneuert. Ziel des Bundeswettbewerbs ist in erster Linie, auf diese Möglichkeit wirtschaftlicher Energieeinsparung aufmerksam zu machen.Beim geplanten Bundeswettbewerb ist zunächst ist vorgesehen, dass sich Anbieter von moderner Beleuchtungstechnik im Rahmen eines Technikwettbewerbs beteiligen. Im Ergebnis soll eine Übersicht über moderne, am Markt verfügbare, stromeffiziente Lösungen für die Stadtbeleuchtung vorliegen, die als Grundlage für den sich anschließenden Kom-munenwettbewerb dienen soll. Hier sind interessierte Kommunen aufgefordert, Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung vorzulegen. Kommunen mit den besten Konzepten sollen nicht nur ausgezeichnet werden, sondern sie können auch für die Umsetzung eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU erhalten.Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 BerlinRedaktion: Michael Schroeren (verantwortlich) Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer

Woche der Umwelt": Energiesparmeister 2007 ausgezeichnet

07.06.2007 - Quelle/Text: co2online gGmbH
Alle sprechen von Energieeffizienz, zehn Familien machen es vor: Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überreichte auf der „Woche der Umwelt“ in Berlin die von der Klimaschutzkampagne und ZDF.umwelt initiierte Auszeichnung „Energiesparmeister 2007“.
© pixelio.deEnergiesparen schont Umwelt und Geldbeutel.
„Regenerative Energiequellen haben Aufwind – das zeigen die Bewerbungen in diesem Jahr. Erhalt der Bausubstanz, die Verwendung von ökologischen Baustoffen und ein Umdenken in Sachen Mobilität standen häufig im Vordergrund.
Abweichend vom Vorjahr lag der Schwerpunkt nicht mehr auf Rundum-Sanierung. Stattdessen haben die Teilnehmer kleinere Maßnahmen oder Maßnahmenpakete durchgeführt“, resümiert Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer der gemeinnützigen co2online GmbH und Projektträger der Klimaschutzkampagne.
Energie- und Kohlendioxid-Bilanz konnte effektiv verbessert werdenDer Energiesparmeister-Wettbewerb zeichnet Privatpersonen und Projekte aus, die nachweislich ihre Energie- und Kohlendioxid-Bilanz in den Bereichen Heizen, Strom, Verkehr und Alltag verbessern konnten. Ihre Energiespar-Ideen sind vielfältig: Sie benutzen zeitgesteuerte Heizungspumpen, dämmen mehr als der Gesetzgeber vorschreibt, schließen Elektrogeräte an Solaranlagen an und dokumentieren ihren Verbrauch mit Energiesparkonten.
Mehr als 1.100 Teilnehmer registriertIm vergangenen November starteten co2online und ZDF.umwelt nach 2005 und 2006 zum dritten Mal den bundesweiten Wettbewerb „Energiesparmeister“. Bis Anfang April registrierten sich deutschlandweit über 1.100 Teilnehmer, knapp 350 von ihnen reichten vollständige Bewerbungsunterlagen ein. Von den 20 Punktbesten wählte die Jury zehn Gewinner aus, die jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro und den Titel „Energiesparmeister 2007“ erhalten. Zum ersten Mal vergab die Jury als Sachpreis eine komplette Dachgeschossdämmung.

Recyclingpapier – Vorurteile müssen vom Tisch!

02.06.2007 - Quelle/Text: dradio - Deutschlandfunk
Die Vorurteile gegenüber Altpapier sind seit dessen Boom in den 80er Jahren allseits bekannt: schmuddelig, holzig und nicht geeignet für Drucker und Kopierer. Aber: heutiges Recyclingpapier gibt es in vielen Weißstufen bis zu 100% und alle modernen Geräte verarbeiten Altpapier ebenso gut wie Frischfaserpapier. Die Initiative Pro Recyclingpapier will dessen Image aufpolieren.
In den 80er Jahre erlebte das Recyclingpapier seine Hochphase. Insbesondere durch Probleme in Bezug auf die Verwendung mit aufkommenden Druckern und Kopierern entstanden später Vorurteile, die sich bis heute halten. Die Initiative Pro Recyclingpapier versucht diesen heute haltlosen Argumenten entgegenzusteuern und setzt sich für die flächendeckendere Nutzung dieser umweltschonenderen Papiervariante ein.
Nicht nur wegen langen Transportwegen, hohen Emissionen und der Fällung von Wäldern steht Frischfaserpapier in seiner Ökobilanz schlechter da, als Recyclingpapier. Der hohe Wasserverbrauch und die großen Energiemengen, die für die Produktion von Frischfaserpapier aufgewendet werden müssen, zeigen, dass gerade im Zuge der heutigen Klima- und Umweltprobleme dessen Verwendung nicht zu rechtfertigen ist.
© Julia Empter
Aus diesem Grund macht die „Initiative Pro Recyclingpapier“ anlässlich der Klimakonferenz in Bonn mit einem fünf Meter hohen und vier Meter langen Papier-Aktenordner auf die Problematik aufmerksam. Die Skulptur entspricht in etwa der Papiermenge, die in Deutschland alle 15 Minuten verbraucht wird. Die Initiative möchte die anwesenden Delegierten damit für die Verwendung von Recyclingpapier sensibilisieren und ihr Anliegen in die beteiligten Länder tragen.
Erkennbar ist echtes, umweltverträglich produziertes Recyclingpapier immer am Blauen Engel, dem Ökopa-plus- oder dem Original-Umweltschutzpapier-Zeichen.

Sind unsere Atomkraftwerke sicher?

Quelle/Text: Süddeutsche Zeitung
Die Grünen legen eine neue Sicherheits-Studie im Europaparlament vor und berichten über alarmierende Vorfällen in mehreren Atomkraftwerken während der letzten Jahre.
© aboutpixel.de
Die von den Grünen unter Mitarbeit des Risikoforschers Wolfgang Kromp von der Universität Lüneburg verfasste Sicherheits-Studie, berichtet von zahlreichen Vorfällen und Störungen in Atomkraftwerken Europas und den USA. Ein Großteil der Fälle ist zwar der Kategorie „ohne Bedeutung für die Sicherheit“ zuzuordnen, immerhin 72 Vorfälle in Deutschland, mindestens 1600 Fälle in Frankreich und 22 Fälle in den USA sind aber seit den 90er Jahren höher eingestuft worden. Den Grund für eine Zunahme der Vorfälle sehen die Verfasser der Studie in fehlendem Geld und einem Mangel an erfahrenen Arbeitskräften.
In der Studie verweisen die Experten außerdem auf eine uneinheitliche Bewertung in den verschiedenen Ländern und eine daraus resultierende schlechte Vergleichbarkeit der Vorfälle. Eine weitere Problematik sei die Skala selbst, die das Risiko eines Vorfalls nur nach der ausgetretenen Strahlungsmenge beurteilt, wodurch das eigentliche Gefahrenpotential der Störung möglicherweise zu spät deutlich wird. Dennoch weisen die Ergebnisse auf deutliche Sicherheitsmängel bei den laufenden Atomkraftwerken und eine mangelnde Öffentlichkeitsarbeit hin.
Wichtig ist den Grünen und den Risikoforschern, dass zum Einen Abstand von veralteten Technologien nach sowjetischem Vorbild genommen wird und zum Anderen die Atomkraft in der aktuellen Klimadebatte nicht zum anscheinend unproblematischen Spielball und Gegenpol zur Klimaerwärmung wird. Das Risiko der Atomenergie müsse weiterhin deutlich gemacht werden und eine Veränderung unseres Lebenswandels oberste Priorität haben.

500.000 Jahre Klimageschichte Jahr für Jahr gespeichert

Am Grund des türkischen Van-Sees ruht eine mehrere hundert Meter dicke Schlammschicht. Für Klimaforscher ist diese unansehnliche Masse Gold wert: Sommer für Sommer hat sich dort Pollen aus längst vergangenen Tagen abgelagert. Bis aufs Jahr genau lässt sich an ihm ablesen, welche klimatischen Bedingungen beispielsweise zu Zeiten des Neanderthalers herrschten. Eine halbe Million Jahre zurück könnte dieses Archiv reichen. Nun will ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Bonn diesen Schatz heben. Voruntersuchungen waren schon ein voller Erfolg: So konnten die Wissenschaftler zeigen, dass sich das Klima seit der letzten Eiszeit mitunter sehr kurzfristig verändert hat - manchmal innerhalb von zehn oder zwanzig Jahren.
Leise rieselt der Kalk: Jeden Sommer bettet sich eine daumendicke Schicht aus Kalziumkarbonat auf dem Grund des Van-Sees zur Ruhe. Tag für Tag schweben in dieser Zeit zudem Abermillionen Pollenkörner zu Boden. Zusammen mit Kalk bilden sie eine helle Sedimentschicht, die so genannte Sommerlage.
Im Winter ändert das permanente "Schneetreiben" unter dem Seespiegel seine Farbe: Nun stellt Ton den Hauptbestandteil der Ablagerungen, der sich als dunkelbraune Winterlage über das Pollen-Kalk-Gemisch legt. In 400 Meter Tiefe stört kein Sturm, keine Welle diesen Prozess. Über hunderttausende von Jahren kann man die "Jahresringe" im Bodenschlamm nachverfolgen. "An einigen Stellen ist die Sedimentschicht bis zu 400 Meter dick", erklärt der Bonner Paläontologe Professor Dr. Thomas Litt. "Auf zehn Meter kommen rund 20.000 Jahresschichten", rechnet er vor. "Im Boden des Van-Sees ist vermutlich die Klimageschichte der letzten 800.000 Jahre gespeichert - ein unvergleichlicher Datenschatz, den wir nun zumindest für die letzten 500.000 Jahre heben wollen."
250 Meter Sediment = 500.000 Jahre Klimaarchiv
Litt ist Sprecher eines internationalen Forscherkonsortiums, das am Van-See die sprichwörtlichen "dicken Bretter" bohren möchte: Mit High-Tech-Equipment wollen die Wissenschaftler von einer großen schwimmfähigen Plattform armdicke Bohrkerne aus dem Bodenschlamm stechen - bei 380 Metern Wasserbedeckung keine einfache Aufgabe. Bis in 250 Meter Sedimenttiefe wollen die Forscher vordringen. Dazu haben sie eine Förderung durch das internationale kontinentale Bohrprogramm (ICDP) beantragt. Es wäre das erste Mal, dass eine ICDP-Bohrung von einem Deutschen geleitet würde. Die Zeichen, dass es dazu kommt, stehen nicht schlecht. Ein Vorantrag wurde vom ICDP-Exekutivkomitee sehr gut bewertet - vor allem Dank einer erfolgreichen Voruntersuchung, die die Wissenschaftler 2004 am Van-See durchgeführt haben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hatte die Exkursion finanziert. Sie hat das Projekt gerade für weitere zwei Jahre verlängert.
Das Sediment verspricht gleich mehrfach spannende Erkenntnisse: Vulkanologen können beispielsweise genau feststellen, wann die Vulkane in der Umgebung des Sees ausgebrochen sind. Dann liegt nämlich zwischen den Jahresschichten plötzlich eine dicke schwarze Aschelage. "Bei der Probebohrung haben wir in den letzten 20.000 Jahren 15 Ausbrüche gezählt", sagt Litt. "Die Zusammensetzung der Asche verrät sogar, von welchem Vulkan aus der Umgebung sie stammt."
Pollen mit Pausbacken
Auch Erdbeben in dem geologisch sehr aktiven Gebiet sind in dem Archiv penibel vermerkt. Für Litt am interessantesten ist aber die biologische Füllung, die vor allem die Sommerschichten bergen: Die mikroskopisch kleinen Pollen verraten dem Paläobotaniker, was an den Ufern des Sees früher so alles wucherte. In einem würfelzuckergroßen Bröckchen sind bis zu 200.000 Körner eingeschlossen. Unter dem Mikroskop entfaltet der feine Staub eine ganz besondere Ästhetik: Das Korn der Schafgarbe ist stachelig wie ein Igel, der Kieferpollen ähnelt mit seinen Luftsäcken einem pausbäckigen Gesicht, "und sehen Sie mal den Ölbaum", begeistert sich Litt, "der hat auch ein sehr schönes Pollenkorn."
Der Forscher erkennt meist schon auf den ersten Blick, von welcher Gattung oder Art die Funde stammen - selbst dann, wenn sie schon einige tausend Jahre alt sind. Denn die Pollenhülle widersetzt sich erfolgreich dem Zahn der Zeit. "Das Material ist äußerst resistent gegen Umwelteinflüsse und widersteht sogar starken Säuren oder Laugen", erklärt Professor Litt. Mit Flusssäure oder Kalilauge löst er die Pollenkörner aus den Sedimentproben; die Körner zeigen sich von der rabiaten Behandlung völlig unbeeindruckt. Unter dem Mikroskop werten die Botaniker dann aus, wie viel Pollen von welcher Art in der jeweiligen Schicht vorhanden ist. "An interessanten Stellen entnehmen wir den Bohrkernen jeden Zentimeter Material; so erreichen wir eine zeitliche Auflösung von wenigen Jahren."
Der Pollen erlaubt recht genaue Aussagen über Temperatur und durchschnittliche Niederschlagsmenge zur Zeit der Funde. Denn jede Arten stellt ganz individuelle Ansprüche an ihre Umgebung. "Finden wir nun in einem Präparat Pollen mehrerer Arten, deren Standortansprüche wir kennen, können wir eine Wahrscheinlichkeitsaussage über das damalige Klima treffen", erklärt der Wissenschaftler. "Der Van-See verspricht hier einmalige Erkenntnisse zur Klimaentwicklung in Eurasien - und damit auch zur Einordnung der momentanen Wärmeperiode."
Quelle: Pressemitteilung Uni Bonn

Wege aus der Energiekrise: Pflanzen mit mehr Biomasse

Steigende Kohlendioxidkonzentrationen der Atmosphäre und die Abnahme fossiler Brennstoffvorräte wie Erdöl, Erdgas oder Kohle zwingen dazu, andere Möglichkeiten der Energiegewinnung zu erschließen. Neben den regenerativen Energien, wie Windkraft, Erdwärme oder Sonnenenergie, bieten sich Pflanzen zur Energiegewinnung an, da sie in der Lage sind das Sonnenlicht zur Bildung energiereicher organischer Stoffe zu nutzen unter vorübergehender Festlegung von Kohlendioxid. Für die Züchtung solcher 'Energiepflanzen' wäre es von entscheidender Bedeutung, bereits frühzeitig ihr Ertragspotenzial zu erkennen - so z.B. bei Bäumen. Im Zuge von Untersuchungen zur Regulation von Wachstumsprozessen konnten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie und der Universität Potsdam bei der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) eine Reihe von Inhaltsstoffen identifizieren, die in einem engen Zusammenhang zum Biomasseertrag der Pflanzen standen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit weisen darauf hin, dass die Analyse von Inhaltsstoffmustern zu Ertragsvorhersagen genutzt werden könnte.
Abb.: In Kreuzungen zwischen verschiedenen Arabidopsis thaliana Linien treten Unterschiede bezüglich Biomasseproduktion auf: Die Kreuzungsnachkommen (oben) sind größer und schwerer als die Eltern (unten). C24 und Col-0 sind die Eltern, aus denen durch Kreuzung die untersuchten rekombinanten Inzuchtlinien (RIL) erzeugt wurden.Bild: MPI für molekulare Pflanzenphysiologie
Pflanzen sind in der Lage mit Hilfe des Sonnenlichts im Zuge der Fotosynthese alle organischen Stoffe aufzubauen, die sie für ihre Entwicklung und ihr Wachstum benötigen. Die Zunahme an Biomasse hängt somit vom Fotosynthese- bzw. dem Stoffaufbauvermögen der Pflanze ab. Welche Stoffe, in welcher Menge gebildet werden, ist verknüpft mit Umweltfaktoren, wie Lichtmenge, Wasser- und Nährstoffangebot, aber auch mit Schädlingsbefall. Die Pflanze muss die vorhandenen Ressourcen für die Bildung von Biomasse, Reservestoffen zur Überbrückung von Mangelperioden oder Stoffen zur Schädlingsabwehr optimal nutzen. Dies setzt eine ziemlich straffe Regulation und Steuerung des Stoffaufbaus voraus.
Es stellt sich die Frage, wie und wodurch die Pflanze das Wachstum steuert. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie und der Universität Potsdam wollten darauf eine Antwort finden. Dazu nutzen sie eine große Zahl genetisch gut charakterisierter Linien des Modellpflanzensystems der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana), die sich durch große Unterschiede im Wachstum auszeichneten, so dass der Zusammenhang zwischen Wachstum und Inhaltsstoffzusammensetzung gut untersucht werden konnte.
Bekannt war bereits, dass die in Pflanzen gebildeten Inhaltsstoffe, wie z.B. Zucker, als Signale für Wachstumsänderungen wirken können. Deshalb lag es nahe zu vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen der Art und Menge von Inhaltsstoffen und dem Wachstum von Pflanzen gibt. Die Forscher ernteten die oberirdischen Pflanzenteile und trennten die Proben mittels Gaschromatographie nach ihren Bestandteilen auf. Daran anschließend wurde über eine Massenspektrometrie Art und Menge der Einzelbestandteile bestimmt, wie z.B. verschiedene Zucker, Säuren und Eiweißbestandteile.
Für die weiteren Auswertungen wurden diejenigen Inhaltsstoffe betrachtet, die in 85 Prozent der Proben analysiert werden konnten. Diese Inhaltsstoffzusammensetzung wurde in Beziehung zum Biomasseertrag der jeweiligen Pflanzen gesetzt. "Es zeigte sich, dass zwischen der Inhaltsstoffzusammensetzung und der Biomasse eine enge Beziehung besteht, die es ermöglicht, den Biomasseertrag vorauszusagen", erklärt Rhonda Meyer.
Sollte sich auch in anderen Pflanzenbeständen ein Zusammenhang zwischen der Inhaltsstoffzusammensetzung junger Pflanzen und ihrem späteren Biomasseertrag zeigen, so hätte man mit diesem Analyseverfahren, dem sogenannten Metabolitenprofiling, eine hochwirksame Methode gefunden, um bereits im frühen Stadium der Pflanzenentwicklung Voraussagen über die Biomasseproduktion einer Pflanze zu treffen.: "Eine solche Möglichkeit würde die Züchtung von Energiepflanzen, also Pflanzen, die zur Produktion von Biomasse genutzt werden, revolutionieren," konstatiert die Wissenschaftlerin.
Quelle: Pressemitteilung Max-Planck-Gesellschaft

Klimaschutz: Windkraft braucht mehr Rückenwind

Der Ausbau der klimafreundlichen Windenergienutzung an Land und auf See kann nur gelingen, falls sich die rechtlichen und organisatorischen Bedingungen deutlich verbessern - dies ergab das Forschungsprojekt "Umweltstrategie zur Windenergienutzung an Land und auf See" im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Trotz weiterhin verfügbarer Potenziale gerät der Ausbau der Windenergie an Land ins Stocken. Auf See kommt die Windenergienutzung nur schleppend in Gang.
Vor allem das so genannte Repowering - der Ersatz vieler Altanlagen durch wenige moderne Windräder mit höherer Leistung - kann seine Vorteile, die Umweltbelastung der Windenergienutzung insgesamt deutlich zu verringern, bislang nicht ausspielen. Auf See behindern wirtschaftliche Hemmnisse und ein komplexes Zulassungsverfahren den Ausbaubeginn. "Bund und Länder sind aufgefordert, die Hemmnisse an Land und auf See zu beseitigen, um mit Repowering und der Windenergienutzung auf See ernsthaft zu beginnen", sagte Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes.
Derzeit hat die Windenergie einen Anteil von circa fünf Prozent an der Stromerzeugung. Fachleute gehen davon aus, dass bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz der Stromerzeugung und -nutzung bis zum Jahr 2020 die Windenergie einen Anteil von über 14 Prozent, langfristig sogar von über 35 Prozent an der Stromerzeugung erreichen kann.
Für eine nachhaltige Entwicklung im Energiesektor muss neben der Energieeffizienz und dem Ausbau anderer Sparten der erneuerbaren Energien (zum Beispiel Biomasse) auch die Windenergienutzung weiter vorangetrieben werden. Neben ihren offensichtlichen Umweltvorteilen im Vergleich zur Atomkraft oder zu fossilen Energieträgern, trägt diese Energiequelle bereits merkbar zur Versorgungssicherheit bei, weil weniger Gas und Steinkohle importiert werden müssen. Seit Beginn der neunziger Jahre sind die Stromgestehungskosten aus Windkraft um etwa 60 Prozent gesunken. Das UBA erwartet, dass die Windenergienutzung an Land bis zum Jahr 2020 keiner Förderung mehr bedarf, weil sie dann mit dem Strom aus konventionellen Kraftwerken am Markt konkurrieren kann.
Um den umweltverträglichen Ausbau der Windenergienutzung weiter zu beschleunigen, schlägt das UBA vor, die Zahl der oft verstreut stehenden, alten Anlagen im Zuge des so genannten Repowering zu reduzieren. Mit einer sorgfältigen Auswahl der neuen Standorte können frühere Fehlentwicklungen korrigiert werden. Dabei sind jeweils situationsbezogen die Entfernung der Windkraftanlagen von Wohngebäuden und sensiblen Naturräumen festzulegen. Die Kommunen können durch die Ausweisung geeigneter Gebiete hierzu beitragen. Zudem profitieren sie über die Gewerbesteuereinnahmen auch wirtschaftlich von dieser nachhaltigen Technik. Nicht sinnvoll erscheinen dagegen pauschale Abstands- und Höhenbegrenzungen, die das Repowering und damit die Beseitigung früherer Fehler verhindern. Jeder Fall muss vielmehr nach den jeweiligen Bedingungen vor Ort beurteilt werden.
Die Windenergienutzung auf See leidet neben den nach wie vor bestehenden wirtschaftlichen Hemmnissen auch unter den komplexen Genehmigungserfordernissen: Für die Genehmigung einer Kabeltrasse sind je nach Bundesland fünf bis sieben Genehmigungen bei den Ländern und beim Bund einzuholen. Hinzu kommen die nur begrenzt verfügbaren, möglichen Kabeltrassen. Dies lässt eine Bündelung einzelner Windparkanbindungen an das Stromnetz sinnvoll erscheinen, wie dies derzeit für einige Projekte rund um das geplante Offshore-Testfeld in der Nordsee vor Borkum bereits durchgeführt wird. Um die Genehmigungen zu beschleunigen, sollte eine Bündelung der Zulassung des Windparks und seiner Kabeltrassen bis zum Netzeinspeisungspunkt in einem Verfahren erfolgen, bei dem alle Fragen und betroffenen Behörden berücksichtigt werden.
In den nächsten Monaten müssen in diesen Themenfeldern entscheidende Schritte zur Beseitigung der Hemmnisse unternommen werden, um den seit 2003 stagnierenden Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland wieder voranzubringen.
Der Forschungsbericht zur Entwicklung einer Umweltstrategie für die Windenergienutzung an Land und auf See steht im Internet unter www.umweltdaten.de. Eine Kurzfassung mit Ergebnissen und Handlungsempfehlungen ist in deutscher Sprache erhältlich unter: www.umweltdaten.de.

Umweltzonen gegen den Feinstaub

Viele Städte planen im Kampf gegen den Feinstaub und andere gesundheitsschädliche Luftschadstoffe Umweltzonen. In den Umweltzonen dürfen Fahrzeuge, die besonders viel Feinstaub emittieren, nicht mehr fahren. Aber welche Kommunen planen solche Umweltzonen, und wann fällt in meiner Stadt oder Gemeinde der Startschuss?
Antwort darauf gibt es unter www.env-it.de. Dort informiert das Umweltbundesamt (UBA) unter Mitarbeit der Länder über aktuell geplante Umweltzonen in Deutschland.
Damit bietet das UBA eine Hilfe für alle, die mit dem Auto in fremden Städten unterwegs sind. Der rechtzeitige Blick in die Karten der Umweltzonen kann so schon bei der Routenplanung schnell Klarheit bringen.
Der beste Umweltschutztipp für alle lautet aber: Gerade in fremden Orten das Auto abstellen und die Innenstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß aufsuchen!